Unterschiede zwischen CPOs & e-MSPs

Charge Point Operator, e-Mobility Service Provider: Was sind CPOs und e-MSPs?

 
Die Verkehrswende ist nicht aufzuhalten – im Jahr 2022 wurden weltweit 26 Millionen neue Elektrofahrzeuge verkauft, davon acht Millionen allein in Europa*. Mit der stetigen Zunahme des Anteils, den Elektrofahrzeuge am Straßenverkehr haben, steigt auch die Dringlichkeit, ausreichend Ladepunkte zur Verfügung zu haben. Aber wer übernimmt die Aufgabe, diese Ladesäulen zu installieren und zu betreiben – und nicht zu vergessen: die Betreuung der Nutzer? Für viele Fahrzeugbesitzer ist die E-Mobilität noch weitgehend Neuland – lassen Sie uns heute einen Blick auf zwei wichtige Akteure werfen: Charge Point Operators (CPOs) und e-Mobility Service Providers (e-MSPs). 

Was ist ein Charge Point Operator?

Mit „Charge Point Operator“ oder CPO wird ein Ladebetreiber bezeichnet, also ein Unternehmen, das die technischen, kommerziellen, rechtlichen und administrativen Aspekte eines Ladenetzes verwaltet und somit einen umfassenden Ladeservice für E-Autofahrer bereitstellt. Zu seinen Aufgaben gehören:

  • Die Errichtung und der Betrieb von Ladesäulen – ob an Tankstellen, auf privaten oder öffentlichen Parkplätzen oder am Straßenrand,
  • die Wartung der Ladeausrüstung – sowohl vor Ort als auch remote, sowie der notwendige Nutzersupport,
  • die Bezahlungsabwicklung für den Ladeservice,
  • die Sicherstellung der Interoperabilität, d. h. die Möglichkeit für Fahrzeugbesitzer, Mobilitätskarten verschiedener Anbieter flächendeckend einzusetzen,
  • sowie ggf. auch die Energieversorgung

Ein Charge Point Operator ist also für alles rund um die Bereitstellung elektrischer Ladestationen zuständig. Aus Sicht des Fahrers stellt sich aber die Frage: Wie kann man diese Ladestationen finden – und wie an ihnen für das Laden bezahlen ? An diesem Punkt kommt ein Anbieter von Mobilitätsdiensten, ein sogenannter e-Mobility Service Provider (e-MSP) ins Spiel. 

Was ist ein e-Mobility Service Provider (eMSP)?

Ein e-Mobility Service Provider verkauft Fahrern von Elektrofahrzeugen einen Mobilitätsdienst – das bedeutet konkret: Er verschafft ihnen Zugang zu einem großen Ladepunkte-Netz, auch wenn diese von unterschiedlichen CPOs betrieben werden. Zu den Aufgaben eines e-Mobility Service Providers gehören: 

  • Bereitstellung eines Mobilitätsdienstes: Der e-MSP schließt Verträge mit verschiedenen CPOs ab und ermöglicht dann seinen Kunden den Zugang zu den verschiedenen Netzen – meist in Form einer Mobilitätskarte, die an den Ladestationen aller CPOs akzeptiert wird. 
  • Organisation per App: Ein e-MSP bietet Kunden in der Regel die Möglichkeit, über eine eigene App Ladepunkte in ihrer Nähe zu finden, ihre Verfügbarkeit zu überprüfen, eine Route zu planen und ggf. einen Ladeplatz zu reservieren.
  • Verwaltung der Bezahlservices für Karteninhaber, Preisstrategie, Abonnementoptionen etc.

Charge Point Operator und e-Mobility Service Provider: Wer ist der richtige Ansprechpartner?

CPOs und e-MSPs arbeiten Hand in Hand, bedienen aber unterschiedliche Kundensegmente. Für Unternehmen oder Kommunen, die Ladesäulen einrichten oder ihren Fuhrpark auf Elektro umstellen möchten, ist ein Charge Point Operator die richtige Anlaufstelle. Möchten dieselben Unternehmen oder Kommunen aber Ladekarten für ihre Mitarbeiter einrichten, die ihnen Zugriff auf ein möglichst großes Ladepunktnetz verschaffen, kann ein e-Mobility Service Provider weiterhelfen. 

Bei TotalEnergies vereinen wir beide Rollen in einem Unternehmen – wir bieten unseren Kunden Mobilitätsdienste an und agieren zugleich auch als Stromversorger. Mit einfachen schlüsselfertigen Ladelösungen für Kommunen und Unternehmen sind wir in Europa (Frankreich, Belgien, Deutschland, Niederlande, Spanien etc.) und Großbritannien sowie weltweit (Singapur, China, Indien etc.) zu einem wichtigen Akteur in der Elektromobilität geworden. Sie möchten mehr über unsere Ladelösungen erfahren? Kontaktieren Sie uns!

 

 

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