Energiewende vor Ort
Stadtwerke Leipzig wollen CO2-neutrale Heizwärme aus Leuna nutzen
Schon während der Planung und des Baus der Raffinerie in Leuna stand Energieeffizienz im Mittelpunkt. Die dort anfallende Wärme wird hocheffizient und vielfältig genutzt. Sie heizt z. B. Einsatzprodukte und Prozessmedien auf oder erzeugt den benötigten Prozessdampf. Das macht die TotalEnergies Raffinerie Leuna schon heute zu einer der energieeffizientesten Raffinerien in Europa. Um die in der Raffinerie erzeugten Zwischen- und Endprodukte in Tanks lagern und später ausliefern zu können, müssen diese auf Temperaturen von unter 40°C abgekühlt werden.
Die dabei entstehende unvermeidbare Abwärme kann derzeit nicht effizient in der Raffinerie genutzt werden. Während die Raffinerie also Kühlleistung aufwenden muss, wird Wärme im öffentlichen und privaten Sektor zum Heizen benötigt. Warum also nicht sektorübergreifend denken und ökonomische Ziele mit ökologischer Wirkung verbinden? Deshalb wird bei TotalEnergies in Leuna aktuell eine Projektidee intensiv verfolgt und ein Realisierungskonzept entwickelt:
Mittels industrieller Abwärme kann Wasser erhitzt und anschließend Firmen, Städten und Gemeinden z. B. zur Beheizung von Gebäuden angeboten werden. Dabei entstehen keine spezifischen Emissionen und die Wärme ist vollständig CO2-neutral.
Und wie funktioniert das Ganze? In den Raffinerieanlagen könnten die Luftkühler durch Wasserkühler ersetzt werden und das aufgeheizte Wasser wird in einen Wasserkreislauf eingespeist. Künftige Nutzer könnten diese Wärme dann in ihre Fernwärmeinfrastruktur übernehmen.
Die Stadtwerke Leipzig wollen ihr Portfolio der Fernwärmeerzeugung bzw. -versorgung erweitern und haben im Zuge des Konzeptes „Industrielle Abwärme West“ den Chemiestandort Leuna für eine potenzielle Kooperation identifiziert. Mit den Stadtwerken Leipzig haben wir einen ersten großen Partner gefunden, der eine erhebliche Menge an Abwärme aus der TotalEnergies Raffinerie übernehmen und über sein Fernwärmenetz in die Haushalte, Büros und Gewerbebetriebe bringen könnte. Den Stadtwerken würde es gelingen, die Wärmeversorgung der Großstadt Leipzig zu einem erheblichen Teil zu dekarbonisieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende sowie zur Erreichung der Klimaschutzziele und zur CO2-Neutralität beizutragen. Die Verknüpfung der Einzelprojekte der Stadtwerke Leipzig und der TotalEnergies Raffinerie zu einer gemeinsamen Zukunftslösung trägt den Projektnamen:
Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier
Dieser Projektansatz ist auch auf weitere Städte und Gemeinden im Umfeld der Raffinerie Leuna übertragbar. Auch diese könnten über die Nutzung von industrieller Abwärme aus der Raffinerie einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zur Realisierung einer effizienten Wärmewende vor Ort leisten.
Aktuell laufen umfangreiche Vorplanungen für die Projekte – sowohl seitens TotalEnergies als auch seitens der Stadtwerke Leipzig. Wenn sich die Projektpartner entscheiden, diese in die Realität umzusetzen, könnten 2024 die Baumaßnahmen beginnen.
Unsere Ambition: CO2-Neutralität bis 2050
TotalEnergies hat sich das Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 CO2-Neutralität zu erreichen, von der Herstellung bis zur Nutzung der verkauften Energieprodukte.
TotalEnergies Energielandschaft
Als Multi-Energie-Unternehmen haben wir die CO2-Neutralität in den Mittelpunkt unserer Strategie gestellt. Unser Ziel ist es bis spätestens 2050 CO2-Neutralität zu erreichen.
CO2-Neutralität-Strategie
TotalEnergies folgt bei seiner Strategie zur Verringerung von Treibhausgasemissionen einer konkreten Priorisierung der zu ergreifenden Maßnahmen: An erster Stelle steht das Ziel, Emissionen zu vermeiden.