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Der Energiemix im Mobilitätssektor verändert sich. Elektrische Antriebe werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Doch während batteriebetriebene Fahrzeuge das Handicap begrenzter Reichweiten und langer Ladezeiten haben, gibt es auch eine elektrische Alternative, die den Komfort der klassischen Mobilität bietet: Wasserstoff-Fahrzeuge mit Brennstoffzelle.

In weniger als fünf Minuten wird das Auto mit Wasserstoff nahezu konventionell betankt. Die Brennstoffzelle erzeugt an Bord durch die Reaktion von Wasserstoff mit Luft den Strom für den elektrischen Antrieb und ermöglicht damit Reichweiten von 400 bis 600 Kilometern.

Bereits im Jahr 2002 eröffnete TotalEnergies seine erste Wasserstoff-Tankstelle in Deutschland und gehört seitdem zu den Vorreitern der Infrastrukturentwicklung im Bereich Wasserstoffmobilität.

Joint-Venture mit H2 Mobility 

TotalEnergies​ ist Mitglied des Joint Venture H2 MOBILITY Deutschland, das für den flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur in der Bundesrepublik verantwortlich ist. Die H2-Stationen stellen die Versorgung insbesondere in den Ballungsräumen Hamburg, Berlin, Frankfurt, Nürnberg, München, Rhein-Ruhr und Stuttgart sicher. Dazu kommen zahlreiche Zapfsäulen entlang der Fernstraßen und Autobahnen. Der Bau der H2-Stationen wurde durch das Bundesverkehrsministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur oder durch die Europäische Union gefördert. An allen H2-Stationen können Wasserstoff-Pkw mit 700 bar tanken und zusätzlich an einigen Tankstellen leichte und mittlere Nutzfahrzeuge (z.B. Busse) mit 350 bar. Der weitere Ausbau erfolgt vor allem dort, wo kurzfristig Bedarf für Nutzfahrzeuge besteht und gleichzeitig das Wasserstoff-Tankstellennetz für Pkw sinnvoll ergänzt werden kann.

 

Forschungsprojekt HyCET: TotalEnergies arbeitet gemeinsam mit der BMW Group an erster H2-Tankstelle für LKW

Nachhaltiger auf der Langstrecke

Im September 2022 hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr den Förderantrag für das von der BMW Group geleitete Forschungsprojekt HyCET (Hydrogen Combustion Engine Trucks) bewilligt. TotalEnergies ist an dem Projekt zur Entwicklung und Erprobung von Wasserstoff-Lkw mit Verbrennungsmotor inklusive der nötigen Infrastruktur für die Transportlogistik beteiligt. Im Rahmen von HyCET werden zwei neue Wasserstofftankstellen, auch für schwere Nutzfahrzeuge, in Leipzig und im Raum Nürnberg an der A9 entstehen. Bis 2030 möchte TotalEnergies bis zu 150 neue H2-Tankstellen in Deutschland, den Beneluxländern und Frankreich aufbauen.

Eröffnung einer TotalEnergies Wasserstoff Tankstelle in Karlsruhe

Folgendes Video zeigt unsere Wasserstofftankstelle in Karlsruhe. Diese H2-Station weist eine Besonderheit aus. Das Europäische Institut für Energieforschung (EIFER) erprobt vor Ort in Kooperation mit dem Unternehmen Sunfire die Erzeugung von Wasserstoff in einer Hochtemperaturelektrolyse. Energie aus einer Solaranlage wird dazu benutzt, Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Der so erzeugte grüne Wasserstoff wird damit zum Speichermedium für volatile erneuerbare Energie und ermöglicht so die Verbindung zwischen Energiewende und umweltfreundlicher Mobilität.

Umweltfreundliche Mobilität mit Wasserstoff. Deutschlandweit werden immer mehr Tankstellen gebaut, an denen Wasserstoff getankt werden kann.

Umweltfreundliche Elektromobilität mit großer Reichweite und kurzen Betankungszeiten. Die Antwort heißt Wasserstoff. Wasserstoffautos fahren mit Strom, der allerdings nicht mit einer Batterie gespeichert, sondern von einer Brennstoffzelle an Bord aus Wasserstoff erzeugt wird. In Karlsruhe, eröffnete Total Anfang September seine brandneue Wasserstofftankstelle, mit verschiedenen Wasserstofffahrzeugen an Bord, darunter die neueste Generation des Mercedes GLC. Wasserstoffautos können ganz einfach in weniger als fünf Minuten betankt werden. Damit haben sie genug Kraftstoff, um 400 bis 500 Kilometer oder mehr.

In Deutschland gibt es bald 50 dieser Tankstellen und ein Industriekonsortium wird bis 2023 bis zu 400 Tankstellen in ganz Deutschland bauen, um die Grundlage für eine flächendeckende Wasserstoffmobilität zu schaffen. Ein weiterer Vorteil, Wasserstoff ist der ideale Speicher für Spitzenlast der Wind- und Sonnenenergie, wie die Tankstelle in Karlsruhe gezeigt hat. Wasserstoff kann dort einerseits per Tanklastzug angeliefert und gespeichert werden, so gleich wird aber vor Ort Wasserstoff produziert. Da wird Wasser mit Strom aus Sonnenenergie in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. So entsteht der umweltfreundliche Kraftstoff für eine umweltfreundliche Mobilität. Wenn jetzt Abgas von Brennstoffzellen entsteht nichts außer dem Wasserdampf.

TotalEnergies betreibt in Deutschland bereits seit 15 Jahren Pilotanlagen für Wasserstoff und beteiligt sich nun mit Unterstützung der Bundesregierung aktiv am Aufbau eines bundesweiten Netzes. Karlsruhe ist die elfte Wasserstofftankstelle von TotalEnergies. Weitere Stationen sind im Bau oder in Planung, z. B. in Köln, Hamburg, Potsdam Leipzig oder Ingolstadt.

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