Eine Lösung für klimafreundliche Mobilität
Wasserstoff
Der Verkehrssektor ist einer der größten Verursacher von CO2-Emissionen und besonders gefordert, wenn es darum geht, Klimaschutz voranzubringen. Elektromobilität mit batterie-elektrischen Fahrzeugen ist der wichtigste Hebel, um den Verkehr umweltfreundlicher zu gestalten. Die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger ist eine weitere Option für klimafreundliche Mobilität.
TotalEnergies: Vorreiter der Wasserstoffmobilität
Bereits im Jahr 2002 eröffnete das Unternehmen in Berlin seine erste Wasserstofftankstelle, um mit Wasserstoff betriebene Busse auf den Straßen der Hauptstadt zu testen. Mit dem Clean Energy Partnership, einem Zusammenschluss von unterschiedlichen Expertisen in der H2-Mobilität, hat das Unternehmen die Normung in dieser Technologie maßgeblich mitgestaltet. Seither ist TotalEnergies wichtiger Akteur verschiedener Initiativen wie etwa den Joint Ventures H2 Mobility und TEAL Mobility oder den Projekten H2Haul und HyCet, in denen Wasserstoff-Lkw im Alltag getestet werden.
Die Vorteile von Wasserstoff (H2)
Wasserstoff (H2) eignet sich hervorragend als Energiespeicher. Fahrzeuge können, ähnlich wie konventionelle Pkw und Lastkraftwagen, in wenigen Minuten betankt werdenH2-Mobilität eignet sich daher insbesondere für Fahrzeuge, die etwa im gewerblichen Bereich ohne lange Standzeiten im Dauerbetrieb unterwegs sind. Wegen der hohen Energiedichte von Wasserstoff kann auch für Langstreckenfahrzeuge viel Energie im Tank transportiert werden.
Wasserstoff kann im Verkehr in verschiedenen Konzepten genutzt werden:
Wasserstoff als Energiespeicher
In Elektrofahrzeugen, die aus einer Brennstoffzelle mit Strom versorgt werden. In der Brennstoffzelle reagiert der Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft. Beide Elemente verschmelzen dabei zu Wasserdampf und bei diesem Prozess wird elektrische Energie freigesetzt.
Wasserstoff im Verkehr
Wasserstoff kann auch in modifizierten Verbrennungsmotoren eingesetzt werden.
Wasserstoff als Treibstoff
Unterschiedliche Optionen existieren auch bei der Lagerung und Betankung. Wasserstoff kann in gasförmigem Zustand gelagert und getankt werden. In der Praxis geschieht die Betankung von Fahrzeugen meist bei einem Druck von 700 bar. Aber auch 350 bar Betankungen sind möglich. Zudem kann der Wasserstoff auch in flüssiger Form tiefkalt gelagert und getankt werden.
Innovation
Aktuell arbeiten Fahrzeughersteller vor allem an Wasserstoffkonzepten für Nutzfahrzeuge, insbesondere Busse und schwere Lkw, oder Spezialfahrzeuge.
Vielversprechend ist der Einsatz von Wasserstoff insbesondere bei Fahrzeugen, die täglich lange Strecken fahren und dabei eine hohe Zuladung transportieren.
In diesem Segment sind Batterielösungen wegen des hohen Gewichts und des Platzbedarfs noch nicht verbreitet.
So testet in den Projekten HyCet und H2Haul die BMW Group H2-betriebene Lkw für die Dekarbonisierung seiner Logistik zwischen dem Werk in Leipzig und Standorten in Bayern.
Zum Einsatz kommen dabei sowohl Lkw mit Brennstoffzeller als auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
Zusammenarbeit
TotalEnergies beteiligt sich an diesem Projekt mit dem Joint Venture TEAL Mobility, das TotalEnergies 2024 gemeinsam mit dem Gase-Spezialisten Air Liquide für den europäischen Markt gegründet hat.
TEAL betreibt Tankstellen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich und hat für dieses Projekt zwei Tankstellen in Leipzig und in Hormersdorf, nördlich von Nürnberg, mit Lkw-freundlichen Betankungsanlagen ausgestattet.
Wasserstoff eignet sich nicht nur als umweltfreundlicher Energieträger für die Straße: Gabelstapler, Züge oder auch Schiffe (darunter auch U-Boote) können mit Wasserstoff betrieben werden und außerdem ist Wasserstoff ein viel genutzter Raketentreibstoff.
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