LNG im Schwerlastverkehr
Die Transportlogistik brummt. Immer mehr Güter werden international auf ausgedehnten Streckennetzen transportiert. Dennoch setzen steigende Umweltanforderungen und zunehmende Kosteneffizienz die Transportlogistik unter Druck. Die Bundesregierung plant den CO2-Ausstoß bis 2030 um 55 % gegenüber dem Referenzjahr 1990 zu reduzieren. Ein Umstieg auf LNG im Fern- und Schwerlastverkehr ist eine gute Lösung, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen.
Was ist Liquefied Natural Gas (LNG)?
LNG ist verflüssigtes Erdgas – ein fossiler Brennstoff mit dem zurzeit geringstem Kohlenstoffanteil. Bei der Verbrennung werden kaum Schwefelemissionen, weniger Feinstaub, Stickoxide und Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Durch die Abkühlung auf –162 °C wird Erdgas verflüssigt und sein Volumen um das 600-fache reduziert. Für den Betrieb in großen Motoren ist LNG durch seine hohe Energiedichte bestens geeignet – insbesondere, um sie mit Energie für den Lastentransport auf langen Strecken zu versorgen.
Was sind die Vorteile von LNG?
Klimabilanz
verbessern:
Klimabilanz verbessern: LNG verbrennt sauberer als Diesel und stößt bis zu 20 % weniger CO2 und 85 % weniger Stickoxide, als in der Euro-VI-Norm für Diesel festgelegt, aus. Mit Bio-LNG können die CO2 Emissionen sogar um > 80 % reduziert werden. Zusätzlich wird nahezu kein Feinstaub emittiert. Somit erfüllt LNG die europäischen Emissionsnormen, die an den Güterverkehr gestellt sind.
Von der Mautbefreiung profitieren:
Wenn es um alternative Antriebe für schwere LKW geht, hat Erdgas die Nase vorn. Die Technologie ist erprobt und ein Versorgungsnetz verfügbar bzw. wird es für LNG kurz- bis mittelfristig ausgebaut. Verglichen mit Elektro und Wasserstoff ist Gas die wirtschaftlichste Variante CO2 im Transportsektor zu reduzieren. Auch die Bundesregierung setzt auf LNG und dessen Vorteile: Erdgasbetriebene Lkw sind aktuell von der Maut befreit.
Vom Wettbewerb differenzieren:
Die CO2-Neutralität und somit der Wechsel zu alternativen Antrieben spielt für viele Auftraggeber eine immer wichtigere Rolle. Eine (Bio-)LNG-Lkw-Flotte kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil bei der Vergabe von Ausschreibungen sein. Bereits heute bieten namhafte Hersteller LNG-Lkw mit einer Reichweite von 1.000 bis zu 1.600 km in ihrem Portfolio an. Diese erzeugen, neben geringeren Abgas-Emissionen, auch deutlich geringere Lärm-Emissionen als Dieselmotoren. Insbesondere für den innerstädtischen Transport, in Lärmschutzzonen oder nachts können Lieferungen erfolgen.
Sicherheit
LKW-Fahrer/innen in Deutschland dürfen nur LNG tanken, nachdem sie ein Tanktraining absolviert haben. Bei der Betankung ist stets eine persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Das Befüllen des Tanks dauert weniger als 10 Minuten.
TotalEnergies setzt voraus, dass Fahrer/innen geschult sind, bevor sie an TotalEnergies Anlagen LNG tanken.
Zur Unterstützung bietet TotalEnergies unten stehend ein Schulungsvideo an, welches in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und Polnisch verfügbar ist:
Sicherheitsvideo LNG Betankung Typ1 Scania/Iveco
Erfahren Sie in dem Video von TotalEnergies, welche Sicherheitsvorkehrungen Sie beim Tanken von LNG bei den Herstellern Scania und Iveco beachten müssen.
Sicherheitsvideo LNG Betankung Typ2 Volvo
Erfahren Sie in dem Video von TotalEnergies, welche Sicherheitsvorkehrungen Sie beim Tanken von LNG bei dem Hersteller Volvo beachten müssen.
Videos in anderen Sprachen
Scania/Iveco LNG Betankung
Volvo LNG Betankung
Wir sind da, wo Sie uns brauchen
TotalEnergies investiert in den Aufbau eines LNG-Tankstellennetzes an den wichtigsten Transportachsen in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Darüber hinaus befinden sich zurzeit in Deutschland sechs LNG-Stationen in Bau. Die Eröffnungen dieser Stationen sind bis Ende 2022 geplant.
Neben den bereits in Bau befindlichen LNG-Tankstellen haben wir weitere attraktive Standorte unserer Autohöfe und Bundesautobahntankstellen vorselektiert. Diese sind in der nachfolgenden Abbildung gelb markiert. Teilen Sie uns gerne Ihren Wunschstandort mit.